Sonntag, 19. April 2015

The Imitation Game

Quelle: www.google.de
1939. Der Krieg in Europa hält die Nationen in Atem. Während die Deutschen immer weiter vorrücken, versuchen die Briten, die geheimen Funksprüche der Deutschen Armee zu entschlüsseln. Doch fehlt ihnen die Technologie, die Enigma-Maschine auszutricksen. Deshalb stellt Commander Alastair Denniston ein Team der besten Mathematiker und Kryptoanalytiker zusammen, um die berüchtigte Enigma-Maschine zu knacken. Alan Turing leitet das Team (mit dabei ist Joan Clarke) und gemeinsam entwerfen sie eine Maschine, die den Schlüssel der Enigma herausfiltern soll.
Während dieser ganzen Zeit entwickeln Joan und Alan eine innige Beziehung zueinander. Sie verloben sich, doch wird schnell klar, dass Alan nur platonische Gefühle für sie hegt. Denn er ist schwul, möchte dies aber nicht preisgeben. Joan hält dennoch zu ihm. Auch, nachdem er 1951 wegen "grober Unzucht und sexueller Perversion" verurteilt wird. Alan hat die Wahl, ob er ins Gefängnis geht oder eine nebenwirkungsbehaftete Hormontherapie durchzuführen. Er entscheidet sich für letzteres, um seine Arbeit weiter nachgehen zu können. Doch fordert das seinen Tribut und so begeht Turing mit 41 Jahren Selbstmord.

Dieser Film, eine Biografie von Alan Turing, zeigt ganz deutlich, wie verflochten die einzelnen Handlungen in dieser Zeit waren. Interessant ist, dass die Regie drei zeitlich verschiedene Handlungen in den Film eingebaut hat, um das Leben von Turing in seiner Gesamtheit darzustellen. 1927 ist Alan ein introvertierter Schüler, der sich in seinen besten Freund verliebt. 1939 befindet sich Europa im Krieg und Turing möchte mit seinem Wissen um Kryptografie einen Beitrag leisten. 1951, diese Handlung stellt die Rahmenhandlung dar, befindet sich Turing in einem Verhör. Er wird verdächtigt, ein russischer Spion zu sein. Doch stellt sich dieses als falsch heraus und seine Homosexualität kommt stattdessen raus.

Die Schauspieler bieten eine für mich sehr solide Leistung. Vor allem Benedict Cumberbatch kann mit seinem routinierten Auftreten Alan Turing sehr gut darstellen.

The Imitation Game
Produktionsland: UK, USA, 2014
Länge: 113 Minuten
Altersfreigabe: FSK 12
Regie: Morten Tyldum

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