Donnerstag, 29. August 2013

Tintenwelt - Tintenherz

Meggie ist ein kleines, aufgewecktes Mädchen, dass furchtbar gerne Bücher liest. Oder besser noch, sie verschlingt diese förmlich. Diese Leidenschaft scheint sie von ihrem Vater, mit dem sie alleine lebt, geerbt zu haben. Denn auch er hat unzählige Bücher überall zu liegen; auf und unter dem Tisch, im Flur, unterm Bett. Doch ihre heile Bücherwelt wird gewaltig durcheinander gebracht, als eines Nachts Staubfinger auftaucht und ihren Vater Mo um Hilfe bittet. Denn wie sich später herausstellt, hat Mo durch seine Vorlesekünste unbeabsichtigt eine ganze Reihe von Buchcharakteren zum Leben erweckt. Staubfinger ist einer davon. Während er wieder zurück in seine alte Welt möchte, in die er auch hingehört, gibt es genügend Gegenspieler (vor allem den Bösewicht Capricorn), der nicht nur in der realen Welt bleiben möchte, sondern auch durch Mo und seine Fähigkeit, Charaktere aus Büchern herauszulesen, weitere Lebewesen heraufbeschwören möchte. Das all dies böse endet, kann sich bestimmt jeder denken. Denn während Mo sich weigert, weiter aus dem Buch vorzulesen, erfährt Meggie, dass auch sie die Fähigkeit dazu hat und somit eine potenzielle Vorleserin für Capricorn und seine üblen Pläne darstellt.

Cornelia Funke schafft es, durch ihre durchaus bildlichen Beschreibungen, den Leser in diese Welt mitzunehmen. Doch auch die genaue Darstellung und Ausarbeitung der einzelnen Charaktere; allen voran Meggie, Mo, Staubfinger und Capricorn; tragen dazu bei, dass sich der Leser richtig in die Geschichte einfühlen kann. Was mir vor allem gefällt, ist die zweite Welt eines Buches, die in der realen Welt plötzlich zum Leben erweckt wird und so erschreckend real wirkt. Denn die Buchfiguren sind keine eben solche mehr, sondern entwickeln ein Eigenleben, dass an die reale Welt angepasst ist.

Ich kann dieses Buch nur empfehlen. Es sprüht förmlich vor Kreativität und Energie und reißt den Leser förmlich mit. Gerade für kleine Leseratten und Bücherwürmer ist dieser erste Teil der Tintenwelt-Trilogie ein Augenschmaus.

"Tintenherz" - Cornelia Funke
Taschenbuch: 576 Seiten
Verlag: Oetinger Taschenbuch, Hamburg. 2.Auflage November 2010
ISBN: 978-3-8415-0012-0

Dienstag, 27. August 2013

Teen Wolf - "die Werwölfe sind los" Teil 1

Quelle: www.wikicommons.com
1985 kam ein Film über einen jugendlichen Werwolf in die Kinos. Michael J. Fox verkörperte den durchschnittlichen Schüler Scott, der plötzlich zum Werwolf wird und dadurch eine gewisse Beliebtheit erringt. Dieser Film (sowie eine später erschiene Zeichentrickserie) gab den Anlass, 2011 eine Serie mit dieser Thematik herauszubringen.

Schöpfer der neuen Serie ist Jeff Davis, der den Film als Grundlage nutzte. Doch hören nach den Eckdaten "Scott-Werwolf-Daric/Derek-Stilinski-Schüler-Sport-Durchschnittlichkeit" die Gemeinsamkeiten auch schon auf.

In Staffel eins geht es vor allem darum, dass sich Scott, nachdem er vom Werwolf gebissen wurde, mit seinen neuen Fähigkeiten vertraut machen muss. Dazu geht er eine Art Bündnis mit Derek ein, der auch ein Werwolf ist. Seinem besten Freund, Stiles, gefällt das natürlich gar nicht, denkt dieser doch, dass Derek seine eigene Schwester umgebracht hat. Kompliziert wird es, als sich Scott in Allison verliebt, die Teil der Werwolfjäger-Familie Argent ist. Da ist Ärger ja nur vorprogrammiert und so geht es in der ersten Staffel vor allem um den Kampf "Werwolf vs. Jäger". Aber auch der Alpha, der Scott verwandelt hat, mischt mit und es stellt sich heraus, dass dieser Dereks Onkel ist. Mit diesem hat aber auch Derek eine Rechnung offen und so eskaliert das Ganze zum Schluss.

Staffel zwei thematisiert vor allem Derek als Alpha, seine Rekrutierung eines Rudels und vor allem Scott, der versucht, sein Leben und sein Werwolf-Leben weiterhin zu kontrollieren. Klingt alles sehr einfach, ist es aber nicht. Denn als Derek Jackson in sein Rudel aufnehmen will, verwandelt sich dieser nicht wie erwartet in einen Werwolf. Grund dafür ist seine "fehlende" Identität und Bindung zu einer Familie, weshalb er sich in ein Kanima verwandelt, welches von außen kontrolliert wird und ungebändigt Menschen umbringt. Somit ist also wieder einmal Chaos in Beacon Hill, welches die Teenager lösen müssen. Zu allem Überfluss ist auch noch Allisons Großvater Gerard in der Stadt und macht erbarmungslos Jagd auf Werwölfe, frei nach dem Motto "Nicht fragen, nur töten!". Auch hier ist das Staffelfinale actiongeladen, doch schaffen es die jungen Werwölfe und Stiles, Gerard in die Schranken zu weisen und Lydia kann dafür sorgen, dass Jackson sich nun endlich in einen Werwolf verwandelt. Alle denken, dass jetzt doch alles geklärt sein müsste, doch leider ist dem nicht so. An Dereks Tür prangt ein riesiges Symbol, welches die Ankunft eines Alpha-Rudels vorhersagt.

Was in Staffel drei und vier geschieht, werde ich euch nach Erscheinen eben dieser beschreiben. Bis dahin bitte Geduld.

Teen Wolf
Produktionsland: USA, sei 2011
Genre: Mystery, Action, Fantasy, Drama
Idee: Jeff Davis