Mittwoch, 1. Juli 2015

Niceville

Alles beginnt mit dem mysteriösen Verschwinden von Rainey Teague und seinem plötzlichen Auftauchen in einer Gruft. In der Kleinstadt Niceville, im Süden der USA, passieren immer wieder schrecklich und teils unerklärliche Dinge. Zane, Danziger und Coker überfallen eine Bank und erschießen auf der anschließenden Verfolgungsjagd vier Polizisten. Eine alte Dame und ihr Gärtner verschwinden spurlos und lassen Nick Kavanaugh vor Rätseln stehen. Was passiert in Niceville? Liegt ein Fluch auf der Stadt?

Der Klappentext hat mich sofort zu Buch greifen lassen. Ich dachte mir, dass Niceville absolut in mein Leseschema passt. Doch leider wurde ich etwas enttäuscht. Erwartet habe ich eine Story, die die ganze Stadt ein wenig in Nebel hüllt und den Leser das Unheimliche verdammt nah bringt. Doch leider plätscherte die Geschichte so nach und nach vor sich hin. Es gab keinerlei großartige Spitzen im Geschehen. Weder der Streit zwischen den Bankräubern, noch die Abschlussszene von Nick und Kate mit dem vermeintlichen Geist. Alles glich einer bloßen Beschreibung, die durch Kapitel mit den verschiedenen Charakteren immer wieder aufgelöst worden ist.

Auch die Charaktere waren mir zu eintönig. Ja, das Buch lieferte Beschreibung zur Person, aber man konnte nur selten einen Charakterzug daraus entnehmen. Für mich gehört Nick noch zu den am besten beschriebenen Charakteren, allerdings fehlte mir die Tiefe.

Ein Lichtblick, der mich das Buch durchlesen ließ, war die ziemlich gute Schreibe. Deshalb werde ich auch die anderen beiden Bücher dieser Trilogie lesen, um zu erfahren, was weiter passiert. Vielleicht wird das ja alles doch noch besser. Ich bin gespannt!

Niceville - Carsten Stroud
Taschenbuch: 506 Seiten
Verlag: DuMont Buchverlag, Köln. März 2013.
ISBN: 978-3-8321-6212-2

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